weblog
Zeichnungslog
Die Lieblingspfeile
Neu bei hanneskater.de
Aktuelle Ausstellungen
Das weblog Archiv
spacer spacer
01. April 2011
* wg. = westgermanisch, ae. = altenglisch
** vgl. auch Sehstrahltheorie
* Rundungen und Abstände im alten Atomzeichen wackeln, Hände und Füße der wegrennenden Figur unstimmig, Abstände der Pfeile unlogisch, usw.
31.03.2011
Strahl oder Welle...

Lieblingspfeil Nr. 1233
LP 1233, Ausschnitt aus ISO 21482, seit dem 15. Februar 2007 gültiges neues Warnschild vor radioaktiver Strahlung:
radioaktiv
Ein Pfeil mit einer Wellenlinie als Pfeilbahn wirkt immer kraftloser als ein normaler Pfeil. Und es heißt ja auch Strahlung und nicht Wellung. Interessanter Weise haben "Strahl" und "Pfeil" etymologisch sehr viel miteinander zu tun:

Strahl m. (< 8. Jh.). Mhd. strál(e) f./m., ahd. strála, as. strála f. 'Pfeil, Blitzstrahl' aus wg.* *stræló f. 'Pfeil', auch in ae*. strél. Weitere Herkunft unklar, wohl letztlich verwand mit starren.**

Dazu das Grimmsches Wörterbuch: "der einflusz des begrifflich entsprechenden und entlehnten mhd. pfîl, nhd. pfeil (th. 7 sp. 1655) verursacht geschlechtswandel (schw. m. strâle), dem der übergang in die st. decl. nachfolgt: mhd. strâl m.; so als nhd. sing. strahl, m. schriftsprachlich durchgesetzt, doch im plur. bleibt ebenso entschieden schw. decl. strahlen erhalten."

Und der Kluge: "'Pfeil' früh entlehnt aus lat. pilum 'Wurfspieß mit Eisenspitze'; Pfeil
ersetzt altes Strahl."

starren swV. (< 11. Jh.). In Bedeutung 'steif sein oder werden', auch 'widerspenstig sein'. Gr. sterós 'steif, hart, fest' und lit. stérti 'erstarren, den Mund aufsperren'...
'starr blicken'...

Dass das gelb-schwarze nicht ersetzende, sondern ergänzende neue
Warnschild vor radioaktiver Strahlung ist nach angeblich 5 jähriger Entwicklung ikonografisch und handwerklich* grotesk schlecht geworden... vielleicht aber nehmen Dank der dilettantischen Anmutung die Betrachter das Zeichen "besser" wahr, weil es, da es nicht in das übliche Zeichenschema passt, weniger leicht übersehen wird, schlechter ignoriert werden kann.










28.03.2011
Weil...

screenshot
Noch an der Grenze des Perfiden – oder schon drüber? Die BILD gibt sich Mühe, das Wahlergebnis angemessen zu kommentieren...
... es gestern hier hieß: Wahl läuft",
juckt es mir schon in den Fingern heute
zu schreiben:
Es ist gelaufen. Und zwar
schlecht für die CDU, noch schlechter für
die SPD und ganz schlecht für die FDP
(immer wieder ein Link die Einträge zum
Thema am 18. und 19.09.2005). Und
überhaupt nichts ging für die Linke.

Und gelaufen ist es schon seit dem 11.03.
in Japan... meine Rede. Etwas forsch,
aber deutlich, formuliert es heute die
Rheinische Post:
"Regierung: Kernschmelze schon am 11.
März. Tokio (RPO). Japans Regierung
geht mit Informationen über das wahre
Ausmaß der Atom-Katastrophe weiterhin
nur häppchenweise an die Öffentlichkeit.
Am [heutigen] Montag erklärte ein Spre-
cher, dass es wohl schon kurz nach dem
schweren Beben
am 11. März zu einer
Kernschmelze gekommen
ist. Betre-
ber TEPCO räumte inzwischen ein, dass
die Bewältigung der Krise noch Jahre
dauern kann."

"Interessant" ist nicht die richtige Vokabel,
um den Umstand zu benennen, dass das
Eingeständnis der Kernschmelze vor über
14 Tagen (!) und die daraus zu erwarten-
den Folgen weniger Schlagzeilen macht,
als alle, wegen der idiotischen Informa-
tionspolitik der Betreiberfirma TEPCO und
der verantwortlichen japanischen Regier-
ungsstellen, vagen Befürchtungen in der
Woche nach dem 11. März.

Ach ja: "
Weil..." ist gerade eine der
liebsten Argumentationsstrategien mei-
nes dreijährigen Sohnes. Allerdings
kommt dann nichts nach. Auf die Frage,
warum er etwas macht oder möchte,
antwortet er eben nur mit "weil".




27.03.2011
Wahl läuft...

... und die Radioaktivität im AKW Fukushima steigt und steigt: "Fast zweifellos" stamme das kontaminierte Wasser aus einem Reaktorkern, sagte der japanische Kabinettssekretär Yukio Edano heute im Fernsehen.

Die Strahlung im Wasser des Reaktors zwei ist zehn Millionen mal höher als der Normalwert, meldete eine Agentur. Damit erreichte die Radioaktivität einen Wert, der tödlich sein kann. Die von Tepco im Reaktor gemessenen mehr als 1000 Millisievert pro Stunde können nach Einschätzung der
US-Umweltbehörde schwere Blutungen auslösen.

Der Chef der
International Atomic Energy Agency (IAEA) Amano sagte am Wochenende, die Krise um das AKW Fukushima I könne noch Wochen bis Monate dauern.

Also, wenn sich IAEA, die US-Umwelt-behörde und ein japanischer Kabinetts-
sekretär so äußern, dann ist die
Kacke
jetzt auch offiziell am dampfen
.




26.03.2011
Atomare Verblödung

Mickymausisierung mit TEPCO-Logo
Redigierter News Ticker vom 25.03.2011:

13.29 Uhr: Die Lage im Atomkraftwerk Fukushima 1 ist nach den Worten des japa
nischen Ministerpräsidenten Kan noch immer
“äußerst unvorhersehbar“: "Wir bemühen uns, damit sich die Situation nicht verschlechtert“.

8.50 Uhr: Helmut Kohl verteidigt Kernenergie und schreibt in der BILD, dass sich durch die Ereignisse im Japan "
erst einmal und unmittelbar gar nichts verändert" hat.

8.35 Uhr:
Tokos Börse schließt dank der Käufe ausländischer Investoren und positiver Vorgaben aus den USA mit Gewinnen.


Heute kann man – wenn man sucht – folgendes finden: "
Die Lage im havarierten AKW scheint sich Schritt für Schritt zu verschlechtern."* Das ist nicht ganz falsch... nur auch noch geschönt. Sie können die ablaufenden Prozesse schlicht und ergreifend nicht stoppen... und das weiß man seit spätestens dem 15. März. TEPCO und die japanische Regierung verhalten sich wie ein Arzt, der dem Patienten eine tödliche Diagnose verschweigt und das als erfolgreiche Behandlung ausgibt: Hey! Der Patient lebt noch. Alles wird gut...


* z.B. hier: "Radioaktivität steigt in der Umgebung von Fukushima 1" von Florian Rötzer auf Telepolis... der sich im allgemeinen nicht sehr weit aus dem Fenster hängt. Auf – aus konservativ nachrichtentechnisch – fragwürdigere Quellen verlinke ich hier mal nicht. Wobei der klassische Journalismus mal wieder ein klägliches Bild abgibt.



23.03.2011
Logo-Besprechung

Lieblingspfeil Nr. 1232
Firmenlogo TEPCO, Quelle: Internetseite der Firma
Freundlich kreisrund und vertrauenser-
weckend traditionsbewußt aus der Grund-
form Kreis in nur zwei Größen gebaut, ist
das Logo nachvollziehbar kreativ (das
Spielen mit positiv/negativ und das von
den 5 gleichgroßen Kreisen (auch) gebil-
dete "T") und bietet so die Freuden der
erfolgreichen Deutungsversuche und De-
signansatzrekonstruktionen, wie etwa die
Möglichkeit, dass Logo als eine Variation
der japanischen Flagge zu deuten.

Außerdem klingt das Thema einschließen/
ausschließen, bzw. angliedern an: Stadt
und angegliederte Gemeinden. Und das,
was im großen Kreis stattfindet, könnte
das nicht auch auf Kernspaltung verweisen?

Also: ein
ziemlich schönes Logo...

Mich interessiert natürlich die Nähe des
Logos der Firma TEPCO zu meinem Dar-
steller *015 Protagonist im Stadium sei-
ner Vermickymausisierung, wie sie in
den Studien links unten zu sehen ist.


Mickymausisierung
Abb. Varianten des Darstellers *015 Protagonist
Grammatikstudie aus dem Jahr 2009
1. Reihe:
*015 Protagonist mit Darsteller *004 Archaisches Denken, dessen erstes und letztes Segment größer wird und so die Mickymausisierung einleitet.
2. Reihe:
annähernd vollständig ausgeprägte Mickymausi-sierung, die für
dummes Mainstream-Denken steht. Hier kombiniert mit (v.l.n.r.):
1. mit *004 Archaisches Denken im Kopf
2. Archaisches Denken in den Mickymaus-Ohren
3. in den Kopf reichendes *024 Gewicht
4. Mickymaus-Ohren kappig auf dem Kopf, Pfeil-
spitzen bilden Augen
3. Reihe (v.l.n.r.):
1.
voll ausgeprägte Mickymausisierung
2. – 4. die Verbindung dieser Form mit dem Darsteller *012 Geld wird vorgeführt
4. Reihe (v.l.n.r.):
1. mit *012 Geld und *024 Gewicht
2. mit *012 Geld, *004 Archaisches Denken und *024 Gewicht
3. mit *012 Geld, *024 Gewicht und *004 Archaisches Denken
4. mit *012 Geld, *004 Archaisches Denken und *024 Gewicht
5. Reihe (v.l.n.r.):
1. mit *012 Geld, *004 Archaisches Denken und *024 Gewicht
2. mit *012 Geld und *024 Gewicht
3. mit *012 Geld und *024 Gewicht
4. Hutstyle: mit *012 Geld, *004 Archaisches Denken und *024 Gewicht
22.03.2011
Roadmap to 2020 von TEPCO*, Japan

Lieblingspfeil Nr. 1232
LP 1232, Quelle: Internetseite der Firma
Laut der im September 2010 von der Firma TEPCO veröffentlichen Roadmap sollten – bei erfolgreicher Abarbeitung aller 7 Punkte ("Päne" – siehe Eintrag von gestern) – die Gewinne der Firma steigen wie in der Abbildung links illustriert.

Dieser sehr
gewöhnliche Pfeil in einem sehr gewöhnlichen Balkendiagramm verdankt seine Aufnahme in meine Lieblingspfeilsammlung unter der Nummer 1232 nur dem Umstand, dass er schön illustriert, wie gewöhnlich, also abgedroschen, solche Buisness-Pläne eben sind.


* The Tokyo Electric Power Company



21.03.2011
Lieblingspfeil Nr. 1231
Roadmap to 2020 von TEPCO*, Japan

Lieblingspfeil Nr. 1231
LP 1231, Quelle: Internetseite der Firma
Zu Plan 1 gehört u.a. folgendes: Expanding nuclear power generation Performance improvement and new development of nuclear power generation. Establishment of the energy fuel cycle. Earning trust from local residents
• Fukushima Daiixhi, Higashidori

Expanding the use of renewable energies
[...]

Promoting high-efficiency, low-carbon thermal power generation
[...]

Das alles führt zu:
(FY 2020) Increase the proportion of non-fossil energy in total energy output to more than 50%. New Development of 400 MW of Renewable energy in Japan, 1,750 MW overseas.

* The Tokyo Electric Power Company



16.03.2011 – 8:45 Uhr
Ich weiß was, was Du nicht weißt...

Klar, dass die sogenannte "Kehrtwende in der Atompolitik" am 14.03. der Angela Merkel ausgelöst und notwendig wurde, weil es eine grosse Gewissheit gab, dass die Situation in Fukushima bereits außer Kontrolle geraten ist.

Klar, dass die Regierung Merkel diese Einschätzung der Lage nicht mit der Bevölkerung geteilt hat.


* Jedem mit etwas Erfahrung schwante
bereits Samstag Vormittag böses: wer
solche Statements raus gibt, wie sie aus
Japan zu hören waren, ist sehr unglaub-
würdig. Wenn jemand wie ich (mit et-
was Wissen aus Tschernobyl-Zeiten und
politisch interessiertem Bekanntenkreis)
die Absurdidät der Aussagen nicht um-
hin konnte zu bemerken... und das Hof-
fen auf eine "kulturelle Differenz", was
das Kommunizieren solcher Ereignisse
betraf, sich so schal anfühlte... Da war
wieder diese dumpfe Wut da... dumpf
zwar, aber groß wie nie: damit dürfen
"sie" nicht durch kommen... Wenn Gut-
tenberg das Lustspiel und der Probelauf
war, dann ist das jetzt hier die Tragö-
die und der Ernstfall: die Nasen müs-
sen weg, allein aus Gründen der
seelischen Gesundheit.



Über dass, was bisher noch "Informations-politik"* der japanischen Politiker und der Betreiberfirma der Atomanlagen (incl. eines "Zwischenlagers") in Fukushima "Tepco" genannt wird, wird demnächst viel recherchiert und publiziert werden... ich hoffe, dass das "Verhalten" der politisch Verantwortlichen in Deutschland wenigistens als Nebenaspekt auch untersucht wird.

Und somit ist auch klar, dass ich mit
meinem Beitrag gestern eher spät dran
war... aber schließlich ist das hier kein "Verschwörungsblog", es ist noch nicht
mal ein dezidiert politisches Blog... Und
es geht hier nicht darum, "Erster" zu
sein... aber diesmal ist die
Diskrepanz
zwischen "Realität" und dem, was sich
davon in "den Medien" wiederfindet,
noch unerträglicher, als sonst schon
immer...



15.03.2011
Nudelnackte Nuckelnase!*

Wo soll das alles enden? hieß ein im Jahr 1978 erschienender Sammelband mit Cartoons von Gerhard Seyfried, in der auch die "Vorlage" zu der links zu sehenden Zeichnung veröffentlicht wurde, die mir damals sehr stimmig zu sein schien. So dachte ich, würde man von einem Atomunfall oder Atomkrieg hören...

Heute würde natürlich keiner der Nachrichtenverleser (mehr) so auftreten...


* der aktuelle Schlachtruf meines dreijährigen Sohnes (siehe auch hier)




24.02.2011
Nasilein!*


* "Nasilein" ist der aktuelle Schlachtruf
meines dreijährigen Sohnes.

Ich habe den rechts zu lesenden Text heute zwischen 9:15 und 10:10 geschrieben, ohne vorher noch mal online gegangen zu sein... er reflektiert also meinen Wissensstand von 3:25 Uhr heute früh, als ich noch mal kurz online war, bevor ich ins Bett gegangen bin.

Abbildung Screenshots (v. o. n. u.):
BILD-online, 03:25 Uhr am 24.02.2011
(zu dem Zeitpunkt kein Kommentar, offiziell 00:07 Uhr online gestellt. Ist bei BILD die Kommentarfunktion nachts außer Kraft gesetzt?)
FAZ, 20:22 Uhr am 23.02.2011
FR, 15:31 am 23.02.2011
Berliner Zeitung, 20:42 Uhr am 23.02.2011
BILD-online, 21:07 Uhr am 23.02.2011


Wenn schon nicht klar ist, wie Guttenberg aus der Nummer raus kommen will, wie plant da eigentlich die "BILD" für den ja doch nicht so unwahrscheinlichen Fall, dass Guttenberg nicht zu halten ist? Die hängen sich so weit aus dem Fenster... abgesehen davon, dass Kai Diekmann dem Guttenberg nicht ganz unähnlich (Frisur, Habitus) und vielleicht auch mit ihm befreundet (keine Lust das jetzt nachzuprüfen) ist, hat der Guttenberg irgendwas gegen die in der Hand? Ist die "BILD" erpressbar, bzw. wichtige Leute im Verlag? Vielleicht nicht von Guttenberg direkt, aber von irgendwelchen "Männern im Hintergrund"? Oder probiert die BILD einfach mal so in einen Probelauf aus, wie weit sie kommt, wie weit die verlegerische Macht – schon oder noch, das ist hier die Frage – reicht. Erstaunlicher Weise ist ja selbst auf der BILD.de-Seite gegen Guttenberg gestimmt worden. Und dem Internetauftritt des Blattes sagt man, im Verhältnis zur Printausgabe, auch eine gewisse Erfolglosigkeit nach... Ist das eine Schlacht Print gegen Netz? Oder ist das der Versuch, Strukturen aus Dschungelcamp, DSDS und Big Brother – wir schneiden und manipulieren das Bildmaterial so, bis es für unsere Zwecke passt – auf die mediale Begleitung von Politikdarstellern zu übertragen? (Ich erinnere mich noch an die Häme, als Langhans sich über die, seiner Meinung nach, manipulierende Berichterstattung aus dem Dschungelcamp äußerte... wie ausgerechnet er hätte überrascht sein können.) Guttenberg hält seinen Kopf in die Kamera und da er viel brauchbares Bild-Material liefert, wird sich der Sinn, den man diesen Bildern unterlegen kann, schon finden? Und auch der Vergleich mit Berlusconi ist nicht so weit hergeholt: die Rache des "kleinen Mannes" an dem "moralischen Bildungsbürgertum" als vielversprechendes Verkaufsrezept? Eine Zielgruppe, die sich zunehmend von denen verschaukelt fühlen, die immer noch, naiv oder verzweifelt, behaupten, Moral und Fleiß würden zum Erfolg führen? Wo doch jeder "spürt", dass es inzwischen eben nicht mehr die Ausnahmefälle sind, die ihren Aufstieg anderen Gründen zu verdanken haben... da hört man die Geschichten von Leistung, die sich wieder lohnen müsse, noch weniger gern, als sonst schon. Die FDP hat daraus eine Strategie gemacht: sage das eine – und signalisiere, dass du das andere meinst: so wird man zur "politischen Heimat" für Leute mit einer "offensiven Doppelmoral", also die, die sagen: sei ein Arschloch und habe Spaß dabei. Wer mir ein schlechtes Gewissen machen will, den mache ich – mindestens – lächerlich. (Lehrer kennen ähnliche Szenarien mit ähnlich gelagerten Dynamiken aus der Schule und haben den blanken Horror vor genau solchen Umschwüngen in Gruppen: wenn in einer Klasse oder gar in einer ganzen Schule es "angesagter" ist, alle Lehrangebote zu sabotieren, weil die eventuell mit Mühe erreichbaren Abschlüsse sowieso keinerlei Chancen eröffnen... dann organisiert sich eine Klasse nach "Wertmaßstäben", die mit schulischem Erfolg so rein gar nichts zu tun haben.)

Also: wie plant BILD?
1. Wieso? "Wir" bringen Guttenberg auf jeden Fall durch!
(An so eine Selbstgewissheit mag ich nicht glauben... ansonsten siehe 4.1.)
2. Was schert mich mein Geschwätz von gestern?
(Wenn es bis eben noch cool, witzig oder zumindest doch "vermittelbar" war, die BILD zu lesen, wird doch niemand mit etwas Hirn für – hoffentlich – längere Zeit das Blatt anfassen wollen, dass so für den bildungsfernen Mob schreibt? Anscheinend denken die Verantwortlichen bei BILD anders, siehe 4. und 4.1.)
3. "Sie" haben wirklich "politische Interessen"?
(Klar, BILD gehört den Bilderbergern, oder was? Anscheinend die unwahrscheinlichste Möglichkeit...)
4. "Sie" glauben, es macht auf jeden Fall wirtschaftlich Sinn?
Das könnte sein...
4.1. Fallhöhe aufbauen bringt noch mehr Auflage?
4.2. Vielleicht könnte man auch noch "das von Guttenberg enttäuscht oder getäuscht" worden sein sehr gut "exklusiv" verkaufen: wir haben bis zum Schluss an ihn geglaubt und dann das?

Was mir bleibt, ist ein schales Gefühl: sinnlos Zeit vertan damit, den Quatsch zu verfolgen, dem aufgesessen zu sein... emotional kein Unterschied zu dem Gefühl vor ein paar Jahren, als ich mal – aus beruflichlicher Neugier und bald nur noch als Depp - mal fast vollständig eines Saison DSDS geguckt habe... wann war das nochmal Mode, das Kunststudenten und Künstler Videoarbeiten über – oder wie – Talkshows machten? Irgendwann Mitte / Ende der 90iger Jahre?
Und: meine seit Jahren wachsende Gewissheit, dass auf unsere Medienlandschaft mal genauso ungläubig und hochmütig zurück geguckt werden wird, wie wir, wie ich, selbstgewiss in den 80iger Jahren auf die der 30iger Jahre...
Und: Berlusconi ist uns noch (noch noch) näher, als ich dachte.

Schließlich: es gibt scheinbar keine Möglichkeit mehr, sich sinnvoll zu äußern. Das fühlt sich schlecht an. Und ich bin sicher: das ist ein einigen sehr willkommender Nebeneffekt... dass einzige, was da noch bleibt: zu hoffen, dass das, was ich hier sehr vorsichtig Nebeneffekt nenne, nicht demnächst unser aller Leben noch mehr bestimmen wird. (Was ich ja immer nicht glauben mag: das die ganze Scheiße nur passiert, weil irgendwer noch mehr Geld verdienen will... aber ich bin ja auch... )



Screenshots
Sreenshots (Ausschnitte) BILD, FAZ, FR, Berliner Zeitung und Bild
16.02.2011
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1227
Prenzlauer Allee, Berlin
Lieblingspfeil Nr. 1230
Verpfeilter Buchstabe

Ein mit einer halben Pfeilspitze verpfeiltes "F".



15.02.2011
Lieblingspfeile_aus den USA

Solche Pfeile gab es in der angeblich größten überdachten Arena der Welt am 6.2.2011 zu sehen...
Lieblingspfeil Nr. 1229
Menschen performen Pfeile

Leuchtende Tänzer bilden Pfeile, die sich auf dunklem Grund bewegen und so auch richtig auf etwas zeigen können.
So zu sehen war das in der "Halb-Zeit-Show" des Endspiels der gerade zu Ende gegangenen American Football Saison in Dallas, Texas bei einem Auftritt der Black Eyed Peas. Angeblich haben knapp eine Milliarde Menschen diese Pfeile gesehen...

Vgl. auch mit LP 018: ein, in einem
Trickfilm animierter, Schwarm Fische, der einen Pfeil bildet, um eine Richtung anzeigen zu können. (Aus dem Film "Finding Nemo", 2003)


Nicht wirklich witzig, aber ganz auf meiner Linie, ist, bzw. war, der us-amerikanische Stand-up Comedian Mitch Hedberg (1968 – 2005):
I fuckin' hate arrows, man. They try to tell me which direction to go. I said: Fuck you, I ain't go that way. Line with two thirds of a triangle on the end? (lachen) Imagine beein killed by a bow and arrow. That would suck. An arrow killed you? They would never solve the crime. "Look at that guy. Let's go that way." (lachen)



09.02.2011
Ich [mehr siehe hier] habe – sozusagen [mehr siehe hier] – im Lotto gewonnen: Popcorn!

       ach...
07.02.2011
Micheaux, Rimbaud und Lacan in the Mix

Mirgationsdaten
Wieso kann denn nicht einer Sohn von je-
manden sein und ein auf eben diesen Sohn angesetzter Spitzel?
Faz vom 6. Januar 2011
Oder: me, je, moi, myself and I

ICH – ist immer nur etwas Provisorisches und nicht etwa: ein anderer. Und das ICH verändert sich, sobald es einem Anderen gegenübertritt, durch die dazu kommende Sprache und Kunst, in etwas scheinbar bereits in einem "Vorgebildetes".

Wohl wohler fühlte man sich in einem doppelten, dreifachen, fünffachen Leben, weniger gelähmt durch die Anspannung, die nötig ist, um eines und das gleiche Ich zu halten, es fest zu halten. Zu machen.

Es gibt nicht ein Ich. Es gibt nicht fünf Ich. Und das Ich ist NICHT nicht das Ich.
Es gibt nicht kein Ich. ICH ist – nur eine Gleichgewichtsposition. Eine Relation in Relationen.
Alles ist Ich und Ich bin immer – nicht Ich.



WeitereKunstpfeile:
09.07.2010 – Kunstpfeil_21
09.02.2010 – Kunstpfeil_20
02.02.2007 – Kunstpfeil_19
16.11.2006 – Kunstpfeil_18
04.05.2006 – Kunstpfeil_17
30.04.2006 – Kunstpfeil_16
01.11.2005 – Kunstpfeil_15
07.09.2005 – Kunstpfeil_14
27.08.2005 – Kunstpfeil_13
20.08.2005 – Kunstpfeil_12
14.07.2005 – Kunstpfeil_11
14.01.2005 – Kunstpfeil_10
17.12.2004 – Kunstpfeil_09
16.12.2004 – Kunstpfeil_08

18.11.2004 – Kunstpfeil_07
30.01.2004 – Kunstpfeil_06
22.01.2004 – Kunstpfeil_05
21.01.2004 – Kunstpfeil_04
26.12.2003 – Kunstpfeil_03
18.07.2003 – Kunstpfeil_02
09.06.2003 – Kunstpfeil_01

01.02.2011
Kunstpfeile_22

Bild von Florian Havemann (Ausschnitt)
Angeschnittenes Bild und in der Scheibe davor sich Spiegelnde (Passantin und Fotograph)
Als werbender Hinweis auf eine Aus-
stellung
von Florian Havemann hängt ein
Bild mit zwei gegenläufigen Pfeilen – wenn
man links und rechts an der ungerahmten
Leinwand vorbei guckt, sieht man andere
Bilder des Malers – in einem der Schau-
fenster des Ausstellungsraumes in der
Erich-Weinert-Strasse in Berlin.







... und die technischen Probleme mit der Software sind leider bisher nicht geklärt – und es geht noch etwas weiter wie gehabt.

03.01.2011
Migrationsversuch

Mirgationsdaten
Doch schon beeindruckende Zahlen
Bis jetzt habe ich mit dem Programm GoLive 7.02 gearbeitet, um diese Website zu machen. Da weder diese, noch eine neuere Version von GoLive, auch nur ansatzweise befriedigend unter dem OS 10.65 von Macintosh arbeiten, habe ich nun meine Daten "migriert", bin also ausgewandert in ein anderes Software-Land.
Mit der neuen Software komme ich aber noch nicht klar – vor allen Dingen deshalb, weil ich bisher alles mit Tabellen gemacht habe... Kurz: ich habe
Probleme, meine Website so weiterzuführen wie bisher.

Aber immerhin hat die Migration schöne statistische Daten abgeworfen: auch wenn man einige in der ersten Phase dieser Website als Bild gespeicherten Worte abziehen muss, bleiben doch
rund 20000 Bilder, also Zeichnungen und Fotos, die in den letzten 10 Jahren entstanden und hochgeladen worden sind.


Ein Ergebniss


Ein Nachtrag zum 'Epistemisches Zeichnen': bei dem Versuch, den Screenshot links mit dem einen
Suchergebnis zu generieren, mochte Google erst Mal das einfache Anführungszeichen (') nicht – und zeigte deshalb keinen Treffer "mit beiden Begriffen" an. Nachdem ich dann etwas genervt die Anführungszeichen geändert hatte (zu "), ging's dann plötzlich doch.

(Das Suchergebnis ist natürlich nur ein Frame aus dem Frameset, was wirklich nervig ist – und einen weiteren Grund für die Notwendigkeit des Umbaus meiner Webpage darstellt.)



23.12.2010
Kater in Katerlogen. 1999 – 2010

Kater in Katerlogen
Cover der PDF-Publikation "Kater in Katerlogen"
Eine PDF-Publikation und ein 39,8 MB großer Zwischenstand: das hier ist die Version 0.82, sozusagen eine Preview.

70 Seiten, 29,7 x 21 cm, farbig, 60 Abbil-dungen, mit einem Text von Annelie Pohlen und Texten von mir.



22.12.2010
Keine Ergebnisse...

Screenshot
"Epistemisches Zeichnen" ist eine zeichnerische Form der Generierung und der Weiterverarbeitung eigenen Wissens: vom Denken als kognitivem Verarbeiten her betrachtet, ist das Zeichnen zu einem Medium geworden, in dem sich das Denken vollzieht; vom Zeichnen her betrachtet, ist dieses nicht mehr nur ein Instrument, schon Gedachtes und oder auch abrufbares Wissen einzusetzen, sondern auch ein Instrument des Präzisierens, des Erweiterns, ja des Weiterentwickelns von Modellen, bzw. Wissen.

Was epistemisches Zeichnen bedeutet, ist an den Arbeiten von Kater gut zu untersuchen. Kater hat einige Funktionen des Zeichnes sehr bewußt genutzt, die in den gängigen Aufzählungen der Möglichkeiten der Zeichnung meist nicht genug gewürdigt werden:
1. die selbstregulative Funktion des operativen Zeichnens bei der Planung und Durchführung des eigenen Verhaltens, also die Schaffung eines Operationsraums für "Systeme von Handlungsweisen".
2. Zeichen, bzw. Zeichenzusammenhänge, werden im Operationsraum der Zeichnung sozusagen zu "sich verhaltenden" Objekten, die untereinander agieren können. Zeichnen wird so ein Instrument nicht nur zur Abbildung, sondern auch zur Herstellung von Sachverhalten.

Wichtig dazu folgender schlicht klingender Hinweis, der aber erst einmal nachvollzogen sein will: Die Zeichenkette (Konfiguration), bzw. der Gedanke dahinter "erklärt" die einzelnen Zeichen – und nicht, wie gemeinhin angenommen, die einzelnen Zeichen die Zeichenkette, bzw. den Gedanken. Die Bedeutung eines Zeichens ergibt sich aus der Stelle, die es innerhalb einer Zeichenkonfiguration einnimmt, die Bedeutung wird (auch) durch die Platzierung bestimmt. (Stellenwertsemantik)
Konstruktion und externe Interpretation einer Zeichenkonfiguration (einer Zeichnung) sind nicht (immer) deckungsgleich. Obwohl eine Zeichenkonfiguration unterschiedlich interpretiert – und auch eine zu treffende Aussage mit unterschiedlichen Zeichenkonfigurationen dargestellt werden kann, ist doch die interne Korrektheit der Ableitungen und Folgerungen nicht in Frage gestellt.



21.12.2010
Lieblingspfeile

Fotografiert in Berlin Weißensee
Lieblingspfeil Nr. 1228
Verschneiter Pfeil

Schnee macht Pfeil schön.



20.12.2010
Zeichnen lassen mit "Zeichnung" und "zeichnen"

 Das Online-Tool Google Ngram Viewer zeichnet Graphen über Worthäufigkeiten in einigen Millionen digitaler Bücher. Danach sieht es so aus, als
 hätte der eigentliche
Hype um die Zeichnung zwischen 1875 und 1887 stattgefunden...
17.12.2010
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1227
Hinweis in einem Lebensmittelgeschäft
Lieblingspfeil Nr. 1227
Aus Buchstaben zusammengesetzter Pfeil (?)

Dieser wie getippt wirkende Pfeil (zusammengesetzt aus zwei grossen "I" und einem "V", sozusagen drei-zeilig) weist auf gekühlte Fleischstücke von Enten und Wildschweinen hin, die jetzt zur Weihnachtszeit verkauft sein wollen.



16.12.2010
Presseschau

Doppelseite des aktuellen Kunstforums (Bd. 205)
Ein Bericht über "Je mehr ich zeichne" im Museum für Gegenwartskunst Siegen im Kunstforum (Bd. 205) – auch mit 'em Bild von mir [besser hier]. Und dem Hinweis, dass man mir Texte zu Auftragszeichnungen schicken kann...



15.12.2010
Presseschau

Hinweisschild mit etwas Schnee an einem Fahrrad im Schnee mit Pfeil, Berlin Weißensee
Hinweis auf einer etwas verkrumpelten Plane
"Jeder Mensch ein Künstler, hatte Beuys einmal propagiert – jeder Künstler ein Journalist, könnte es heute heißen"
schreibt Georg Imdahl über die Manifesta 8 in der heutigen Frankfurter Raundschau.

Auch schön: der Italiener Alfredo Cramerotti hat für die gerade mal wieder hippe künstlerische Investigation die Formulierung
ästhetischer Journalismus geprägt.
(Die klassische Fotoreportage will keine Zeitung mehr bezahlen, da ist es doch praktisch, wenn sich als Künstler begreifende für lau arbeiten... Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet: Künstler arbeiten sinnvoller Weise in defizitären Bereichen. Meint: ist doch fein, wenn der Künstler das Gefühl hat, gebraucht zu werden, da doch – so sagen es zumindest die schlauen Kuratoren – "Realität" in "den Medien" nicht mehr abgebildet wird. Dass dieses "nicht Abbilden" – das "nicht Abzubildene" und das "sich nicht Abbildene" – die eigentliche Realität ist, wird dabei übersehen.)


Weniger schön:
In Deutschland schrumpfte das Durchschnittsgehalt in den letzten 10 Jahren um 4,5 Prozent. Damit liegt die Bundesrepublik bei einem Vergleich der Internationalen Arbeitsorganisation auf dem letzten Platz aller Industriestaaten! Ein Minus weisen nur noch Japan (-1,8 %) und Israel (-0,6%) auf. Selbst die auf dem viertletzten Platz liegenden USA haben noch ein plus von 2,2%. Vorne liegen Norwegen (+25,1%) und Finnland (22%). (Die Zahlen wurden errechnet auf der Grundlage der von den jeweiligen nationalen statistischen Ämter gemeldeten Zahlen. Das muss nicht alles ganz genau stimmen - aber die Tendenzen werden schon hinkommen.
(Nach SpOn und FAZ).


Frage: Sie kritisieren
die übersteigerten Hoffnungen, die sich auf soziale Veränderungen durch das Internet richten. Solche Erwartungen sind ja kein neues Phänomen; auch um Faxgeräte, Fernsehapparate und Rundfunkgeräte wurden utopische Hoffnungen gesponnen. Was steckt eigentlich hinter dieser Haltung, die sich das Heil von einer Technologie erwartet?
Evgeny Morozov: Die kurze Antwort lautet:
Unwissenheit.
Matthias Becker im Gespräch mit Evgeny Morozow, Telepolis 13.12.2010.




14.12.2010
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1226
Firmenschild (Detail) an einem Zaun um eine der letzten bebaubaren Flächen iin Berlin, Prenzlauer Berg...
Je trostloser das Setting, desto melancholischer die Wirkung von "sex"
Pfeil mit etwas Schnee
Verpfeilter Buchstabe (das "N" in "Antifa") und ein reduzierter Dreieckspfeil – zusammen mit etwas Schnee, einem pastelligem Gelb-Ocker, äußerst ungelenkem Grafitti, einer Regenrinne und einem schlecht proportioniertem Fenster entfaltet sich eine Wirkung, wie sie viele Bühnenbildner erfolglos anstreben.
Lieblingspfeil Nr. 1226
Verpfeilter Buchstabe UND Hauspfeil (?)

Logo einer Baufirma: ich vermute, dass der erste Buchstabe des Nachnamens des Firmeneigners, ein "W", die Basis des Logos war. Weil die Firma Häuser baut, bekam das "W" noch ein Dach aufgesetzt, das dann gleichzeitig einen weißen Pfeil definiert.

Wir haben es hier also sowohl mit einem
verpfeilten Buchstaben, als auch mit einemHaus-Pfeil zu tun. Prima.


12.12.2010
Nachtrag zu 1.0 out of 5 stars

L"Irgendwann war bei Amazon das umstrittene ebook wieder angezeit, jetzt aber mit dem Zusatz: "[DOES NOT CONTAIN TEXT OF CABLES]". Was dann allerdings da noch drinsteht?

Überhaupt: es gab jetzt die Möglichkeit, sich dieses feine Angebot anzuschauen, ohne das all die bösen Kommentare gezeigt wurden. Das war dann eine Seite mit Dollar-Angabe ($13.79) statt mit Pfund (7.37).




10.12.2010
1.0 out of 5 stars

screenshot
Die Seite mit den WikiLeaks Dokumenten als ebook-Angebot bei Amazon war am 9.12. um 23.22 Uhr nicht mehr aufzurufen...
Schön, was das knapp 14 Dollar teure Angebot eines Teils der WikiLeaks Dokumente (wohl unkommentiert und nicht weiter bearbeitet) bei Amazon für Reaktionen auslöste. Eine Auswahl (Headlines von Kommentaren sind fett gesetzt):

Won't buy anything from you again. Unbelievable. You will not ever receive a single cent from me ever again. The Amazon leak. This makes no sense whatsoever. Amazon's Hypocrisy. You've lost another customer Amazon, congratulations. LOL amazon, just lol. I'll not spend another penny at amazon.com, and I'll encourage everyone I know to follow my lead. Ludicrus. Amazon, you will never see another penny from myself, my partner, our student child or any of our friends. It's called: accountability. Amazing!
Die "Holzmedien" stoßen an ihre Grenzen...
How dare you sell such a thing while you just collaborated to the current repressive policy by kicking Wikileaks out of your servers??? You gotta be kidding... You just lost another customer. Weak. So annoying. Goodbye Amazon. This must be a joke? I will never use Amazon again. Shame... My Christmas money will not line your hypocritical pockets. Are you kidding? Bad Mr. Amazon. I've spent hundreds of dollars here in the past, and now I am finished. This is simply unbelievable. I will make it my personal mission to discourage anybody in my circle of friends, family and other people I know from ordering from Amazon. Ever! Shameless. I am cancelling my account! This is pathetic. This is Shameless and despicable. I am now an ex-customer, permanently. I'm not doing business with you any more. This is simply wrong. Christmas shopping..? forget about it. Disgusting! I will never use amazon again. Boycott amazon. I will inform every person I know to boycott amazon. You are a disgrace. Ridiculous and abhorrent. I'm seriously disappointed. Boot-lickers. You are so damned! Bad Show. You guys @ Amazon are making me sick! I'm just...well...speechless. The Hypocrisy is breathtaking. This is really the sickest thing I have ever seen in my life. It's over.



Zwischen all der Empörung gab es ab und an natürlich auch den richtigen Hinweis darauf, das die "Verantwortlichen" bei Amazon gar
nichts von dem Angebot wüssten, da der "author", der im übrigen schon viele per copy-paste entstandene "Bücher" bei Amazon anbietet, ohne jede Kontrolle das Buch hochladen und anbieten konnte. Was auch schon bei Publikationen von Pädophilen zu einiger Aufregung geführt hatte. Aber: anscheinend plädieren viele, die sich jetzt aufregen, für eine Sichtung / Vorauswahl / Zensur, die im Moment bei Amazon aus kommerziellen Gründen (zu teuer) nicht stattfindet.

Die strategischen Handlungsmöglichkeiten, die es so – noch – gibt, sind aber durchaus auch reizvoll: auf diese Art lassen sich von den WikiLeaks Dokumenten backups ins Netz stellen. "I suspect they [Amazon] know nothing about it [das ebook] at the moment. When they do, it'll be gone. What we'll need to do is keep putting it back. Millions of copies all over Amazon. Sell it for as much as you can and get the money to Wikileaks." (Dass dann Geld bei Wikileaks landet ist natürlich sehr optimistisch... )

Fazit: Nicht aus Faulheit immer die größten Anbieter unterstützen. Und immer Ausschau halten nach Möglichkeiten, die entstehenen Strukturen kreativ zu nutzen.



Augen zu und durch
Augen zu und durch
25.11.2010
Lieblingspfeile

Lieblingspfeil Nr. 1225
Reste einer Fahrbahnmarkierung in Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1225
Rest wie Pfeil

Das ist und war nie ein Pfeil, sondern die Markierung eines Radweges – zu sehen war also ein stilisiertes Fahrrad.



Augen zu und durch
22.11.2010
Lieblingspfeile

Fundstück aus dem Jahr 2010: Kinderzeichnung (Ausschnitt)
Lieblingspfeil Nr. 1224
Raketenspitze und/oder Flugrichtungsanzeige

Ein Pfeil auf einer Rakete?

Eine Richtungsanzeige mit einem Pfeil, die – aus Versehen – etwas zu dicht an die Rakete nspitze gerutscht ist?

Die Raketenspitze hat die Form eines Pfeils?
Was wie ein Pfeil aussieht, soll ein Blitzableiter sein?


Augen zu und durch
20.11.2010
Presseschau


Tautologien

Was ist Weihnachten?
Weihnachten = Weihnachten

Und warum ist Weihnachten wichtig?
Weil Weihnachten Weihnachten ist.

Und ist Weihnachten nicht nur eine kommerzielle Veranstaltung? Nein, denn: "Anschlagsziel: Weihnachtsmärkte".
*

Man sollte annehmen, dass folgendes gilt:
Je mehr… desto…
Also:
Je mehr Weihnachten desto weihnachtlicher ist es.
Oder: Je mehr 'Ich', desto mehr 'Ich'?
Leider taugt die dieser Rechnung zugrunde liegende 'Ich' = 'Ich' Tautologie nicht als Basis einer Anreicherung. (Allerdings: vgl. "One Plus One"!)

Inzwischen gilt in der politischen Kommunikation sogar oft:
A ≠ A
Ein aktuelles Beispiel:
Ein „Amerikanischer Real-Testkoffer“
** ist kein 'Real-Testkoffer'.

Zwar nicht aufklärend, aber diffus entspannend wirkt diese 'poetisch-wissenschaftliche' Tautologie:
'Zeit ist der Raum in einem Eimer.'
***


Vgl. auch mit: "Zynismus des tau-
tologischen Terrors
", Bjørn Melhus
im Gespräch mit Hannes Kater am
4.11.2001 in Berlin
Verarbeitet wurden: *Schlagzeile bei Bild online 17.11.2010, **De Maizière, FAZ 19. November 2010, ***Dave Cameron, The Walrus Magazine (Kanada), 01.12.2010 und im Original liest sich das so: “Time is the space in a bucket.”




Augen zu und durch
17.11.2010
Nicht wirklich ein Vorläufer...

Fundstück aus einem 60 Jahre alten Magazin
... von Google-Street-View, aber auch ganz hübsch.

Schön sind auch
die sich kreuzenden Pfeilbahnen, geschweift die eine, mit Unterbrechungen die andere.
11.11.2010
Presseschau

SELBSTVERSÄUMNIS
Wir, die wir uns mit Kunst beschäftigen, haben es aufgegeben, Kunst als Medium einer großen Erzählung zu begreifen. Früher musste jeder Protagonist schnell identifiziert werden können, um so seine Rolle in der Erzählung begreifen zu können. Heute sind Projektionsflächen gefragt.
SELBSTVERHÄLTNIS
Meine vielleicht besten Lieder (Titel einer Doppel-CD von Funny Van Dannen)
SELBSTZAHLER
Und sich in der Stadt das Gefühl einer nahenden Großstörung breitmacht.
SELBSTVERRENKUNG
Eine besondere theoretische Rolle spielt in
diesem Zusammenhang der von Schmidt erfun-
dene Begriff der "Etyms". Das sind virale oder
koboldhafte Wort- und Sinnfetzen, die als Fehl-
leistungen, poetische Überdeterminiertheiten,
unkontrollierbare Nebenbedeutungen, fan-
tastische Überformungen das bewusste Sprechen begleiten. Sie stellen sozusagen die Sprache des Unbewussten dar. Sie laufen unentwegt neben ihm her, als seine verleugnete Wahrheit, als peinliches Nebengeräusch, als Kalauer, als poetische Erfindung.
SELBSTWÜRGER
Ist von einem niederschmetternden Mangel an Raffinesse, Fantasie, Variationsfähigkeit, Geist und Esprit.
SELBSTVERHÄTSCHELUNG
Ist ein eigenartiges Wechselbad. Und zum Teil sehr komisch. Es ist auf seine Art erotisch und spannend. Es löst eine Art Trance aus. Wenn es länger dauert, wird eine Art Grauen immer unabweisbarer.
SELBSTWIRKEN
Das Machen beginnt mit der Montage. Während du hier liest, stehen auf dem Tisch eine Kaffeetasse, ein Glas und ein leerer Teller. Das ergibt keine Geschichte, erst wenn du die Gegenstände verschiebst, zueinander in Beziehung setzt, resultiert eine Dramaturgie.
SELBSTWICHTIG
Der sich als "Artisten der Verwerkung" erkennt.
SELBSTVERFÜHRUNG
Um also Vielfalt zu zeigen, müssen deshalb die Stereotype der Differenz erst einmal wiederholt werden.
SELBSTVERGESSEN
Zeichenvernutzung – weshalb es auch nicht hilft, die Zeichen immer wieder abzuwandeln. Die Erstwirkung ist nicht nochmals zu haben.
SELBSTVERPFÄNDUNG
Aber ich sagen Ihnen, was die beste Voraussetzung ist, um viel zu träumen: schlechter Schlaf.


Quellen: "Bunte Götter", A. Widmann im Gespräch mit Vinzenz Brinkmann, FR 11.11.2010, "Seid faul und militant!", Nils Minkmar, FAZ 08.11.2010, "Neuentdeckung eines Dinosauriers", Stephan Wackwitz, Taz 10.11.2010, "Schriftformen des Forschens", Christoph Hoffmann, "Ich werde nicht gern mit Picasso verglichen – er malte zu viele Teller", Christian Jungen im Gespräch mit Jean-Luc Godard: "Ich finde, man sollte für Arbeit bezahlt werden, nicht für die Verwertung seines Produktes. Dann wird es nämlich kompliziert: Wenn Ihre Zeitung ehrlich wäre, müsste sie mir für dieses Gespräch ein Honorar bezahlen, weil ich hier die hauptsächliche Arbeit leiste. Sie wird es nicht tun." NZZ 07.11.2010, "Schwäbische Abgründe", Jan Küveler, Die Welt 08.11.2010, "Ein Weißer bringt den Wein", Wolfgang Müller, JW 06.11.2010, "Nachts offenbart sich unsere tierische Seite" Beate Lakotta und Annette Großbongardt im Gespräch mit Mark Solms, SpOn 19.11.2009.





01.11.2010
Alles ist

Schienen als Linien
Wie zeichnen: Gleise verlegen
Zeichnung.


spacer
Pfeil runter 31. Oktober
spacer spacer spacer spacer spacer spacer spacer

 Zum Seitenanfang



[ Home | Zeichnungsgenerator | Aktuell | Zeichnungen | Projekte | Texte | Service ]
[ Impressum | Mail an Hannes Kater ]