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01. Oktober 2009
30.09.2009
Der Pfeil zum Wahlergebnis

Hannes Kater - Buchtitel
Pfeil aus der Fußgängerzone in Salzwedel
Beim unsystematischen Durchforsten meines Archives der hier noch nicht veröffentlichten Pfeile fand ich diesen hier geeignet, dass Wahlergebnis visuell zu kommentieren...



21.09.2009
Vorschlag zur Reformation des Wahlrechts

Man darf nächsten Sonntag eine Partei wählen... viele Menschen aber finden es nicht reizvoll, für eine der zur Wahl stehenden Parteien zu stimmen. Und gehen deshalb nicht zur Wahl.

Was wäre, wenn man auch gegen eine Partei stimmen, also statt einer "Plus-Stimme" eine "
Minus-Stimme" abgeben könnte? Wenn man sich entscheiden könnte gegen eine Partei, der dann bei der Auszählung eine Stimme abgezogen werden würde?

Ich denke schon, dass das einige (bis ziemlich viele) potentielle Nicht-Wähler motivieren könnte, wählen zu gehen.

Selbst wenn man den Zählwert einer Minus-Stimme wegen ihrer destruktiven Qualität (zum Beispiel) halbieren würde, es also 2 Minus-Stimmen bräuchte, um eine Plus-Stimme aufzuheben, bliebe diese Option reizvoll – und höchstwahrscheinlich würde sich der eigentliche Wählerwillen so besser abbilden lassen.

Es gäbe zum Beispiel eine realistische Chance, die FDP am überspringen der 5%-Hürde zu hindern...



20.09.2009
Lieblingspfeile

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1150
Gaudystr., Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1150
Verpfeilter Buchstabe

Ein durch ein "O"
verpfeiltes "t".
Seltene – und schöne – Lösung.



19.09.2009
Lieblingspfeile

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1149
Gauystr., Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1149
Verpfeilter Buchstabe

Ich denke mal, wir sehen hier ein
verpfeiltes "Q".




* Der Sponsor darf aus-
wählen
. Mirko Wittneben,
FAZ vom 16.09.2009
18.09.2009
Gekaufte Namen

In einem Text mit dem schönen Untertitel "Wie lässt sich der Name eines Sportstadions kaufen?"* schreibt Rechtsanwalt Wittneben: "Damit der neue Stadionname schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch eingeführt wird, ist [...] vorgesehen, dass der Namensinhaber durch PR-Maßnahmen den Sponsor bei der Verbreitung des neuen Namens unterstützen muss. Gleichwohl können Medien nicht verpflichtet werden, einen neuen Stadionnamen auch tatsächlich zu benutzen."

Ich hatte mich schon oft gefragt, weshalb (Sport-) Journalisten so ohne Widerstand die gekauften Namen der Sportstadien verwenden – rechtliche Konsequenzen können es nicht sein.




* Auf der website Office for
Metropolitan Architecture
verwahrt sich Koolhaas ge-
gen die in China zurzeit
weitverbreitete Vorstellung,
der von ihm entworfene
Neubau des staatlichen
Fernsehsenders in Peking,
der sogenannte CCTV-
Tower, habe eine porno-
graphische Bedeutung.
16.09.2009
Benennungskämpfe...

eigentlich...
So ungefähr sieht das Gebäude aus, das angeblich ein Symbol der weiblichen Genitalien ist.
In China halten laut einer Umfrage
47 Prozent der Teilnehmer den von
Rem Koolhaas entworfenen CCTV-
Tower in Peking tatsächlich für
ein
Symbol der weiblichen Genitalien
.

„Der Bau sollte als nationale Schande
wieder abgerissen werden“, fordern
nun manche, und ein Bericht fasste
den Vorgang mit der Überschrift zu-
sammen: „Architekt hält
1,3 Milliar-
den Chinesen
zum Narren.“

»Wenn ich ein Ding entwerfe«, sagte
Rem Koolhaas in bemüht entschie-
denem Ton, »dann bedeuet es genau,
was ich für richtig halte – nicht mehr
und nicht weniger.«
*
»Es fragt sich nur«, sagte Alice, »ob
man Dinge nicht auch einfach etwas
anderes bedeuten lassen kann.«
»Es fragt sich nur«, sagte Goggel-
moggel
, »wer der Stärkere ist, wei-
ter nichts.«

Ich wäre stolz darauf, wenn ich die
Chinesen auf die Idee gebracht hätte,
dass «das Hauptgebäude [...]
eine
nackte Frau auf Knien
[ist, die]
das Hinterteil dem Zuschauer zuge-
wandt» hat. Das tolle ist ja, dass
diese Idee, diese Sichtweise, einmal
in der Welt, nie wieder vollständig
zum Verschwinden gebracht werden
kann.



14.09.2009
The Feeling of What Happens...

... wäre, könnte sein, ist doch eigent-
lich ein schöner Titel für eine Instal-
lation.
*

Auch nicht schlecht: "It will happen
again but it will be different".
**


* Titel eines Buches von Antonio R. Da-
masio aus dem Jahr 2000: "The Feeling
of What Happens. Body and Emotion in
the Making of Consciousness", 1999,
New York, Harcourt Brace.


** "The crisis will happen again but it
will be different." Alan Greenspan vor
kurzem in einem Interview mit der BBC
.



13.09.2009
Wirtschaft mit Pfeil

eigentlich...
... eigentlich Symbolfoto
Der von Bund und Ländern einge-
setzte
Beirat der Opel-Treuhand
war mit 5 Personen besetzt: Vor-
sitzender (und ohne Stimmrecht)
war der Präsident der amerika-
nischen Handelskammer, Fred Irwin.
Und dann saßen – für die US-ame-
rikanische Seite – zwei GM-Manager
und für die deutsche Seite der ehe-
malige Continental-Chef Manfred
Wennemer und der Insolvenzver-
walter
Dirk Pfeil im Beirat. Alle
diese vier Mitglieder hatten je eine
Stimme. Beide deutschen Vertre-
ter waren gegen die jetzt beschlos-
sene Lösung, aber während Wen-
nemer bei seinem nein blieb, konnte
Pfeil von Regierungsvertretern zu
einer Stimmenthaltung überredet
werden...



11.09.2009
Lieblingspfeile

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1148
Hausfassade, Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1148
Verpfeilter Buchstabe

Bei diesem
verpfeilten "A" konku-
riert der Pfeil mit einem Schörkel um
die Aufmerksamkeit des Betrachters –
und hat Mühe, sich zu behaupten, ob-
wohl der Pfeil mit einer geschlossenen
Dreiecks-Pfeilspitze gewichtiger auf-
treten kann als mit einer normalen
Zwei-Strich-Pfeilspitze.



10.09.2009
Schöner Versprecher...

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1148
... heute Nacht in den Nachrichten.



08.09.2009
Lieblingspfeile

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1147
Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1147
Beschriftete Plane an einem Bauzaun in Berlin Prenzlauer Berg
Lieblingspfeil Nr. 1147
Welliger Pfeil

Wirklich seltsam geformter Pfeil, ir-
gendwie maritim wirkend – und als
Hinweis auf den Eingang eines Ärzte-
hauses, bzw. eines Gesundheitszen-
trums, nicht wirklich überzeugend,
da unseriös... so ein Pfeil könnte
den Weg zu einem Spaßbad zeigen.


06.09.2009
Textbilder

Hannes Kater - Textbild_001
Notizzettel (Ausschnitt)
Hannes Kater - Textbild_002
Aus einer Besprechung eines Buches über Kafkas Oktavhefte...
Ich mag die Grafiken die entstehen,
wenn man mit Text arbeitet.

Selbstgeschriebenes: aus "... ich
setze den Entscheidungszwängen ein-
fach meine Abwesenheit entgegen."
wird "Er setzt dem seine Abwesenheit
entgegen."




Angestrichenes: "Handlungsmuster",
"Testgelände"... hier sieht man ein
Handlungsmuster (Text markieren)
praktiziert auf dem Testgelände Zei-
tungspaper.



05.09.2009
Kunstunterricht

"Wenige Wochen später fiel die Mau-
er. [...] Und ein paar Schüler häng-
ten am Schwarzen Brett, das damals
noch Wandzeitung hieß, eine Liste mit
Fächern auf, die abgeschafft werden
sollten. Russisch landete oben auf der
Liste, die jeden Tag länger wurde und
auf der am Ende
alle Fächer stan-
den außer Zeichnen
. Den Sport
hatten die Dicken aufgeschrieben. Wir
fingen damals gerade erst an mit der
Demokratie, da lief die Sache schon
aus dem Ruder."
Marcus Jauer in der FAZ vom 5.9.2009
über prägende Schulerfahrungen.

Entweder "Zeichnen" war doll beliebt –
oder, und das ist sehr viel wahrschein-
licher, es war als Fach so unwichtig,
dass einfach niemand dran gedacht
hat, es auf die Liste zu setzen...



03.09.2009
Lieblingspfeile

Hannes Kater - Lieblingspfeil Nr. 1146
Tag an einer Rutsche auf einem Spielplatz in
Berlin Wilmersdorf
Lieblingspfeil Nr. 1146
Verpfeilter Buchstabe

Ein
verpfeiltes "S", mit einem die Kinderrutsche hinabweisenden Pfeil...


02.09.2009
Wirtschaft

"Ich bin nicht gierig, aber auch nicht
blöd
." (Karl-Gerhard Eick, ehemaliger Vorstandschef von Arcandor)

Man zeige mir einen Künstler, der, wenn ihm 20000 Euro für eine Arbeit – also ein Bild, eine Installation oder was auch immer – angeboten werden, diese Summe mit dem Hinweis ablehnt, dass seine Arbeit nach seiner Einschätzung nur 4000 Euro wert sei...

Mir scheint, dass sich das Selbstverständnis der Manager dem der Künstler angeglichen hat: Manager halten sich für genauso unersetzbar wie Künstler und den Wert ihrer Arbeit bestimmt allein der Markt – und wenn der absurd viel hergibt, um so besser.

Das würde aber darauf hinaus laufen, dass das "Manager-Wissen" kein für alle erlernbares Wissen sein kann, das in einem normalen BWL-Studium zu vermitteln ist... und – wenn man die Analogie zum Kunst-Studium fortsetzt – das 95% aller Absolventen eines solchen Studiums nach ihrem Abschluß rein gar nichts verdienten.

Wieso klingt es absurd, einen Höchstpreis für Gemälde festzusetzen? Weil ein Gemälde nur ein mal existiert und nicht zu ersetzen ist durch eine gemalte Kopie oder ein Foto – zumindest für die, die es sich leisten können...

Herr Eick hatte für 5 Jahre Arbeit 15 Millionen Euro ausgehandelt... wieso findet der Arbeitgeber niemanden, der so eine Arbeit für 5 Millionen oder nur für 500000 Euro macht? Entweder sie suchen nicht intensiv genug (weil eh so viel Geld umgesetzt wird, dass es auf die paar Millionen auch nicht ankommt) oder es gibt eigentlich niemanden, der diese Arbeit qualifiziert ausführen kann und deshalb muss man dem einzigen, der es kann, eben sehr viel Geld bieten, damit er sich dazu bereit findet.

Also: erstens muss die Ausbildung der "Manager" (viele würde ja auch gerne Künstler nur mit Anführungszeichen schreiben... ) dringend (!) verbessert werden und zweitens müssten sich die Aktionäre und Mitarbeiter der Firmen mal die Gremien genauer angucken, die über die Besetzung solcher Stellen entscheiden.



01.09.2009
Paul McCarthy's Nose Bar

Schokolade
Angeblich wie eine Nase geformtes Stück Schokolade...
Hannes Kater - Textbild_002
Schokolade in Form eines Zylinders (Nase von Pinocchio) mit Altersflecken in Cellophan-Folie
Hannes Kater - Textbild_002
Aufgebrochene Hohlform
Hannes Kater - Textbild_002
Schokolade auf nackter May von Goya
Hannes Kater - Textbild_002
Hannes Kater - Textbild_002
Was tun mit einem seit dem Jahr 2000 vergammelnden Stück Schokolade, das eventuell auch noch Kunst ist?

Erstanden habe ich den "Nose Bar" auf der Expo 2000 – und bis heute mitgeschleppt.

Nun habe ich einmal nachgeguckt, wie dick die Wandung der Schokoladenhohlform eigentlich ist (siehe Foto 3) und habe dann auf dem Balkon über einige Zeit verfolgt, was starke Sonneneinstrahlung auf die, auf einem schlecht gedruckten Kunstband mit Arbeiten von Goya liegende, Schokolade so für Auswirkungen hat. (siehe Fotos 4 - 6).

Anschließend konnte ich Schokolade, Umverpackung und Kunstkatalog wegschmeißen. Prima.




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Pfeil runter 31. August 2009
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