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1. Dezember 2003 |
Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena
DVD ohne Label – aber mit wichtigen Zusatzinformationen
Ein Bekannter von mir war 37, als er auf der Canal Street in New York eine Raubkopie des Filmes Matrix Revolu-
tions kaufte. Es war seine erste Raubkopie. Von da an hatte er das Gefühl, dass jeder weitere Film, den er anschaute, unvollständig war ohne die beim illegalen Abfilmen des Filmes von der Leinwand in einem Kino mit aufgezeichneten Äußerungen der Zuschauer, wie etwa Gelächter bei wirklich lächerlich schlechten Szenen. Zum Glück kaufen die meisten von uns keine Raubkopien...
(Text nach – und zum Gedenken an –
M. Tarantino. Und Grüße an someone...)
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| * | Siehe Einträge von:
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| ** | Siehe Eintrag vom:
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Lieblingspfeile Nr. 97
Heute: Lieblingspfeile Nr. 97
Ein "Da-wo-kein-Buchstabe ist, ist ein Pfeil"-Pfeil
Zwischen "E" und "x" entsteht ein Pfeil...
es handelt sich hier nicht um "verpfeilte"
Buchstaben, sondern um einen Pfeil
gewordenen Buchstabenzwischenraum.
Es gibt also jetzt drei Kategorien von
Buchstaben-Pfeil Zusammenhängen:
• verpfeilte Buchstaben*, also Buch-
staben, die direkt in Pfeile übergehen
oder Anhängsel bekommen.
• Buchstaben, die von Pfeilen beschrie-
ben** (gebildet) werden
• Pfeile die aus einer Fläche bestehen,
die von Buchstaben definiert wird
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Ein – schon älterer – Text zu einer Auftragszeichnung:
Yesterday I sneaked into the ground zero hole.
Actually, I had no idea that this was possible, but I just passed the gate and walked down, and nobody really took notice. The first 3 levels down, everything is still quite messy, but the rest of the 119 below zero floors, are perfectly intact.
I took the speed elevator to go all the way to the bottom floor -121 to enjoy the view. I was a clear day and you could really see far away. all the way down, All of negative -Manhattan, the subways, the negative of the statue of Liberty, the roots of central park, really very nice.
I had a negative-coffee at the cafeteria and the white servant that worked at the counter, really thought I was telling here a joke when I said that all the positive had been blown away 2 years earlier.
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Zugang zu den Bahnsteigen. Dort befindet man sich dann auf dem Grund von "Ground Zero"... |
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Kreislauf und "P"
Erst jetzt habe ich für mich entdeckt, weshalb das aus zwei Pfeilen bestehende Logo von "Path" so absurd aussieht: es soll auch noch ein P, das P mit dem angeschrägten Fuß von "Path", darstellen...
Letzten Sonntag wurde die neue Subway-Station World Trade Center für die Pendlerzüge von PATH, der Port-Authority-Trans-Hudson-Strecke von Manhattan nach New Jersey offiziell in Betrieb genommen.
Das immerhin 250 Millionen Dollar teure Provisorium wirkt so zugig und nüchtern, dass alle Erinnerungsgesten, wie etwas die riesigen Fotos von Downtown Manhattan an den Wänden oder die NYC-Sprüche auf transparenter Gaze, so wirken wie die aus dem Ruder gelaufende Aktion eines Fremden-Verkehrsamtes eines mittelgroßen Städtchens.
Lieblingspfeile Nr. 95
Heute: Lieblingspfeile Nr. 95
Kreislauf mit kleinem Abzweiger
Dieses aus insgesamt drei Pfeilen bestehende System – zwei Kreislaufpfeile plus einem kleinen hinweisenden Abzweiger, der zugleich I-Punkt ist – funktioniert auch mal wieder nicht wirklich: es wird schön deutlich "inter-regional" hin und her recyclet, wenn es dann aber zur Beseitigung und Endlagerung kommt, findet die in "ir", also im inter-regionalen Nirgendwo, statt.
Lieblingspfeil Nr. 94
Heute: Lieblingspfeil Nr. 94
Rustikaler Pfeil
Die Minigolf-Anlage, auf die dieses seltsame Schild mit dem rustikalen Pfeil hinweist, ist sehr neu und durchaus gepflegt... ein bißchen was davon sieht man durch den Zaun. Ich vermute mal, dass das Schild älter als die Anlage ist.
Wie auch immer, dieser Pfeil mit seiner stummeligen Spitze – da reichte wohl der Platz nicht hin – ist dumm und hässlich.
Laternenpfahlsockel mit Pfeil
Lieblingspfeil Nr. 93
Heute: Lieblingspfeil Nr. 93
Perspektivischer Pfeil
Gleich bei mir um die Ecke – auf dem Weg zum Waschsalon – fand ich gestern dieses schablonierte Graffiti. Ähnliche Arbeiten vom gleichen Autor finden sich in Soho häufiger, dies ist aber das erste Motiv mit einem Pfeil, das ich entdecken konnte.
Aus der Bedienungsanleitung für
das Vorderlicht
Lieblingspfeil Nr. 92
Heute: Lieblingspfeil Nr. 92
Pfeil im Pfeil
Die Batterienhalterung meines neuen abnehmbarem Vorderlichts für's Fahrrad... und ein doppelter Pfeil, der einen darauf hinweist, welches Ende zuerst in das Batteriefach kommen soll.
Was die Modell-Nr. mit diesem Hinweis zu tun hat ist mir nicht klar; wozu die Doppelung des Pfeils dient, auch nicht. Pfeile werden also an den erstaun-
lichsten Orten als Ornament eingesetzt...
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| * | Der Fisch wurde als unauffälliges christliches Erkennungszeichen verwendet, weil das griechische Wort für Fisch sich aus den Anfangsbuchstaben von "Jesus Christus Gottes Sohn Erlöser" zusammensetzt. Es gibt die historisch nicht belegbare Auffassung, die Urchristen hätten das Zei- chen zur gegenseitigen Erkennung untereinander verwendet: eine Person zeichnete einen Bogen in den Sand, die andere voll- endete das Symbol mit dem Gegenbogen. |
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| * | Kappenträger Michael Moore z.B. hat es zur Zeit schwer im deutschen Feuilleton... |
Lieblingspfeil Nr. 91
Heute: Lieblingspfeil Nr. 91
fischiger Pfeil
Sehr viel fischiger als dieser Pfeil kann ein Pfeil kaum noch werden, ohne die charakteristischen Eigenschaften die ein Pfeil braucht, um noch als Pfeil erkannt zu werden, aufgeben zu müssen.
Anders als das später wichtiger gewordene Kreuz, hat das christliche Fischsymbol* den Vorteil, dass es auch eine Richtung – zum Beispiel in unübersichtlichen Katakomben – anzeigen kann.
Aus einer Werbung für den Film
"The Cat in the Hat"
Schön auch mal zur Zielgruppe einer Werbung für einen teuren Mainstream-Film (Dr. Seuss' The Cat in the Hat – mit Mike Myers) zu gehören... ich denke mal eine Kappe geht als Hut durch.
Überhaupt werde ich hier mit meiner Kappe anders wahrgenommen als in Deutschland: hier ist man deutlich weniger überrascht, wenn ein Kappenträger mal was halbwegs schlaues sagt.*
lich ein nadelnder Pfeil, der "die ideelle Fähigkeit", bzw. die Sehnsucht, "des
Menschen, Irdisches und Überirdisches", also den Abstand zwischen hier und Himmel, "beliebig zu durchmessen",
symbolisiert? (Paul Klee über die Ei-
genschaften der Pfeile).
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| * | Und das bei bester Ausgangs- position zum Shoppen seit langem: der Greenback schließt sich dem allgemeinen Wachstumsoptimismus der Börsianer nicht nur nicht an, sondern fällt stetig und hat jetzt ein neues Rekordtief gegen die europäische Einheitswährung erreicht – noch nie waren so viele Dollar notwendig, um einen Euro zu erwerben, wie heute die 1,1960 Dollar im amerikanischen Handel. |
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aus dem Jahr 1979 besuchen... ganz nah bei mir um die Ecke: 393 Westbroadway,
um genauer rauszufinden, weshalb die Arbeit für mich so schlecht funktioniert.
In einem riesigen, ca. 45 mal 12 Meter großen, Raum mit einer Reihe von zwölf korinthischen Säulen aus Metall und
etlichen Rohren von Klima- und Sprinkler-anlage in einem Haus aus dem Jahr 1868 (typische cast iron architecture von John B. Shook) liegen die 500 je zwei Meter langen und 5 cm starken massiven Messing-Zylinder des Broken Kilometer auf dem, vor einigen Jahren durch einen Wasserschaden in Mitleidenschaft gezogenen, groben Parketboden, in fünf Reihen zu je 100 Stück.
bestückte Decke, die unebenen Wände,
all die Rohre der Sprinkleranlage, die ploppende Heizung und die sirrenden Lampen... und mittendrin die mini-
malistische, von der so kompetenten
wie netten Aufsicht ausdrücklich als
site-specific sculpture und nicht als Installation bezeichnete, Arbeit von De Maria.
Die Arbeit krankt an dieser als site-specific sculpture bezeichneten Unentschiedenheit: weder ignorante Skulptur noch wirklich Rauminstallation, bleibt sie in diesem Raum kraftlos... oder ist mit den Jahren kraftlos geworden, weil die Seherfahrungen mit echten Installationen seitdem den Blick verändert haben...
besuchte und nur fünf Minuten entfernte
Earth Room* (von 1977) von Walter De Maria besser: Räume 56 Zentimeter hoch mit Erde gefüllt, wie ein Schwimmbecken mit Wasser. Es gibt keinen Zwischenraum zwischen der Arbeit und dem Ausstellungs-
raum: der Ausstellungsraum rahmt nicht die Arbeit, er ist ihr Gefäß. Zwar ist diese Arbeit auch – nicht mehr – sonderlich spannend, sie krankt aber nicht an einem Sockelproblem wie der Broken Kilometer.
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| * | "The New York Earth Room" 141 Wooster Street 250 cubic yards of earth 3600 square feet of floor space 22 inch (56 cm) deph of material Total weight: 280,000 pounds (Die Angaben finden sich im Info-Flyer zu der Arbeit). |
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Pfeil für einen Minimalisten und Landartler
Label und Preisschild
Detail einer Verpackung für einen aufblasbaren Weihnachtsmann
Neu bei Odd-Job: ein neun Fuß hoher, aufblasbarer, Weihnachtsmann – geeignet vor einem Haus aufgestellt zu werden. Was kein Problem ist, da seine Verkabelung laut Packung allen Normen und Gesetzen gerecht wird... und kosten tut dieser Leuchtkörper jetzt nur noch $39.99.
Weshalb der Pfeil auf der Packung, der doch eigentlich die Höhe der Figur anzeigen soll, so deutlich kleiner als der Weihnachtsmann ist? Weil so der abgebildete Weihnachtsmann größer wirkt... größer als der Pfeil, der hier etwas von seiner Zeichenhaftigkeit verliert und auch Figur wird, wenn auch nur eine kleine Figur – wohl kleiner als neun Fuß.
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15. November |
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